Der Paritätische Hamburg, und damit auch KISS Hamburg, stellt sich mit anderen zivilgesellschaftlich Aktiven der Bedrohung durch Rechtsextremismus entgegen. Regional haben wir uns dem Bündnis „Zusammen für Demokratie“ angeschlossen und rufen gemeinsam am Freitag, den 7. Juni um 16 Uhr in Hamburg, Ludwig-Ehrhard-Straße, zu einer Großdemo „Rechtsextremismus stoppen - Demokratie verteidigen - Wählen gehen" auf. Nähere Infos zur Demo finden sich auf dieser Website.
Die Demonstration findet in der Woche vor der Europawahl (9.6.) im Rahmen des Bündnisses von eine „GoVote - Unsere Stimmen sind laut!“ statt. eine Vielzahl von Veranstaltungen, Kulturevents und weiteren Aktionen statt. Daran beteiligt sind heute bereits mehr als 40 Organisationen, die sich dafür engagieren, wählen zu gehen.
Auch die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. hat sich klar positioniert und eine Stellungnahme unter dem Titel „Gesellschaft braucht Vielfalt“ herausgegeben. Darin wird sich gegen Diskriminierung und Ausgrenzung ausgesprochen, denn gerade Selbsthilfegruppen sind ein Ort für Achtung und Respekt, Offenheit und gegenseitiger Unterstützung. Diese Position wird selbstverständlich auch von KISS Hamburg mitgetragen!
Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Studie, die sich mit einer sehr aktuellen Frage beschäftigt hat: „Welche Wirkung haben Demos gegen Rechts?“ Das Rheingold-Institut in Köln hat die psychologische Wirkung des Protests erforscht. Interessant ist die Ausdifferenzierung der Wirkung auf diejenigen, die AfD wählen wollen. Mögliche Wähler kommen ins Nachdenken, die Überzeugten und die Protestwähler hingegen nicht. Zur Studie geht es hier.
Und OpenTransfer aus Berlin ist den Fragen nachgegangen „Was kann Bürgerbeteiligung leisten?“ und wie können mehr als die „üblichen Verdächtigen“ für Beteiligungsformate gewonnen werden? Dazu hat OpenTransfer die Erkenntnisse aus dem Projekt „Mehr Erreichen!“ ausgewertet und ein Empfehlungspapier und ein Arbeitsbuch erstellt, das diese Erkenntnisse aus der Partizipationsforschung zusammenfasst.
Frank Omland,
Öffentlichkeitsarbeit