Wie steht es aktuell um die (gemeldeten) Behandlungsfehler im Gesundheitswesen? Wie belastet sind junge Menschen? Welche Erfahrungen machen ungewollt Schwangere? Welche Wirkung hat Tanzen auf Depressive? Alles Fragen, auf die verschiedene Auswertungen und Studien Antworten geben und auf die an dieser Stelle kurz hingewiesen werden soll.
Der neue Bericht des Medizinischen Dienstes zu den Behandlungsfehlern 2023 ist noch nicht veröffentlicht, aber die Techniker Krankenkassen vermeldet einen starken Anstieg von 2022 auf 2023 und geht zudem von einer hohen Dunkelziffer von betroffenen Patient*innen aus.
Zudem hat die Techniker Krankenkasse durch Forsa bundesweit 1.445 junge Menschen im Alter von 18 bis 25 Jahren befragen lassen, wobei pro Ländergebiet, in diesem Falle Norddeutschland, mindestens 200 Personen einbezogen wurden. Trotz der von Forsa vorgenommenen Proportionalisierung soll an dieser Stelle aber kritisch gefragt werden, ob aus 200 Menschen in Norddeutschland tatsächlich auf die Gesamtheit der jungen Menschen zurückgeschlossen werden kann. Die wenigen bisher veröffentlichten Infos zeigen, dass eine hohe erlebte Grundbelastung und bei einem Viertel der Befragten sogar eine Belastung, die nicht mehr allein bewältigbar gewesen ist.
Einen positiven Effekt von körperlichen Aktivitäten wie Tanzen, gefolgt von Joggen und Walken sowie Radfahren oder auch Schwimmen, konnte eine Metastudie mit knapp 14.000 Teilnehmenden belegen. Naheliegender Hintergrund ist, dass durch diese Aktivitäten Muskeln mit Sauerstoff versorgt werden und dies gerade bei leichten und mittleren Depressionen hilfreich für das Wohlbefinden sein kann. Zu den Details in englischer Sprache hier alle Infos auf einer Website.
Deutlich mehr Unterstützung benötigen ungewollt Schwangere, das ergab eine Umfrage unter betroffenen Frauen. Mangelnde Versorgung und sozialer Druck befördern bei diesen massive Schuldgefühle, mit denen umgegangen werden muss. Die Elsa-Studie der Hochschule Fulda ermittelte deshalb, welche Angebote von Beratung und Versorgung unbedingt vorgehalten bzw. ausgebaut/aufgebaut werden sollten. Infos über die gesamte Studie finden sich auf der Website von ELSA.