Umfrage zur bundesweiten Gesundheitspolitik

Der AOK-Bundesverband hat im Rahmen einer forsa-Umfrage Antworten auf gesundheitspolitische Fragen erhalten gesucht und fasst das Ergebnis so zusammen: „Gesundheit und Pflege ist für die Deutschen das wichtigste Handlungsfeld für die neue Regierung“. Das gaben 48 % aller Befragten ab 18 Jahren als wichtigstes Thema für die Politik an, gefolgt von „Wirtschaftliche Lage“ (45 %), „Innere Sicherheit“ (40 %) und „Bildung“ (40 %). Tatsächlich zeigt sich aber im binären Ranking der Geschlechter in der Umfrage ein deutlich anderes Bild: So antworteten 56 % der Frauen und nur 39 % der Männer, dass „Gesundheitsversorgung und Pflege“ das wichtigste politische Handlungsfeld sind. Umgekehrt nannten 57 % der Männer und nur 35 % der Frauen, dass es die „Wirtschaftliche Lage“ wäre. Ähnliche starke Unterschiede finden sich bei der „Inneren Sicherheit und Kriminalitätsbekämpfung“ (45 % der Männer zu 35 % der Frauen) und auch beim Thema „Bildung“ (32 % zu 47 %). Das Fazit wäre also eher geschlechterdifferenziert zu treffen und auch ein Rückschluss auf die tatsächliche Politik wäre möglich, da diese derzeit fast ausschließlich von Männern geprägt wird; womit sich auch erklären lässt, dass Gesundheitspolitik im Wahlkampf faktisch keine Rolle spielt.

Leider sind die von Forsa ausgewerteten Ergebnisse in den Unterpunkten zur Gesundheitspolitik nicht mehr nach Geschlechtern ausdifferenziert präsentiert worden. Angesichts der übergroßen Zustimmung zu den drei wichtigsten gesundheitspolitischen Maßnahmen, die gewünscht werden, dürfte der Unterschied sich aber in Grenzen halten. So steht die Bekämpfung des Fachkräftemangels (79 %), gefolgt vom Zugang zur ärztlichen Versorgung (72 %) und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern (70 %) dort an erster Stelle. Dementsprechend verwundert es nicht, dass die Wirkung der Krankenhausreform eher skeptisch gesehen wird (20 % erwarten Verbesserungen, 42 % keine Änderungen, 36 % Verschlechterungen.

Die Zusammenfassung der Ergebnisse finden sich auf der Website der AOK.
 

 

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